Überspringen zu Hauptinhalt

Alice Ungerer (*1989 in Paris, Frankreich) sammelte erste Bühnenerfahrungen im Rundfunk-Kinderchor in Paris und entschied sich nach einem intensiven Literatur- und Musikwissenschaftsstudium (2007-2010) endgültig für den Gesang. Sie studierte 2011-2015 ihr Bachelor im klassischen Gesang in den Klassen von Prof. Carola Guber und Prof. KS Regina Werner-Dietrich an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und es folgte darauf hin ein Doppelmasterstudium im Operngesang und Gesangspädagogik in der Klasse von Prof. Carola Guber und Prof. Ilse-Christine Otto, welches sie 2018 erfolgreich abschloss. Im Rahmen des Mentoringprogramms (MENTOSA) der HMT Leipzig erhält sie eine individuelle Förderung durch ihren Mentor KS Martin Petzold. Ihre erste CD, „Weihnachten zu Hause“ (2014) wurde mit KS Martin Petzold aufgenommen.

2013-2019 war sie Stipendiatin des Yehudi Menuhin Live Music Now e.V., 2015 gewann sie das Bayreuth-Stipendium sowie den DAAD-Preis, 2016 das Deutschland-Stipendium. Aktuell nimmt sie Gesangsunterricht bei Sandrine Piau, Cécile de Boever und Mireille Deguy.

Sie tritt regelmäßig als Solistin in Liederabenden und Oratorien auf, u.a. in der Thomaskirche unter der Leitung von Prof. G.C. Biller mit dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor, beim Bachfest unter der Leitung von Christiane Bräutigam (Leipzig), im Goethe-Institut oder im Grand Temple Protestant in Lyon. Ihre ersten Opernerfahrungen als Solistin macht sie im Dezember 2014 in „Barcode“ von Manuel Duraõ (Uraufführung) als Frau Müller, März 2016 in „San Giovanni Battista“ von Alessandro Stradella als Herodiade, Mai 2016 in „Kommilitonnen!“ von Peter Maxwell Davies als Doktor und Offizier an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Juni 2017 hat sie beim Bachfest in der Oper „Verliebtes Schäferspiel“ von Johann Sebastiani in einer der Hauptrollen, Chrysille, mitgewirkt. 2019 gründet sie das Kollektiv OPERNWAHN mit „Pimpinone“ (Rolle von Vespetta) von Telemann als erste Edition, die 2022 beim Bachfest wieder aufgenommen wurde.

Sie zieht 2019 zurück nach Frankreich (Lyon). Dort gewinnt sie 2020 den 2. Preis beim Leopold-Bellan-Wettbewerb. Sie gründet 2021 den Verein Brücken und führt vom September 2021 bis Oktober 2022 monatlich eine Kantate von J.S. Bach als Solistin und künstlerische Leiterin in Lyon auf. Ende 2022 wirkt sie bei der Zauberflöte als Knabe an der königlichen Oper von Versailles unter der Leitung von Hervé Niquet.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit tritt sie auch im Ensemble auf, u.a. mit 1684 (Leitung: Gregor Meyer), Dresdner Kammerchor (Hans-Christoph Rademann), Opernchor in Leipzig (Extrachor), Vocalconsort Berlin, La Chapelle harmonique (Versailles), Spirito (Lyon). 

An den Anfang scrollen